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Arbeiten mit QVD-Dateien

Eine QVD (QlikView Data)-Datei enthält eine Tabelle mit Daten, die aus einer Qlik Sense-App oder aus einem Skript exportiert werden. QVD ist ein natives Qlik Format, das nur von Qlik Sense oder QlikView gelesen oder geschrieben werden kann. Das Dateiformat ist für besonders schnelles Laden aus einem Skript optimiert, aber gleichzeitig sehr kompakt. Das Einlesen von Daten aus QVD-Dateien ist etwa 10-100 Mal schneller als das Einlesen aus anderen Datenquellen.

QVD-Dateien können in zwei Modi gelesen werden: Standard (schnell) und optimiert (schneller). Der ausgewählte Modus ergibt sich automatisch aus dem Skriptmodul.

Das optimierte Laden unterliegt bestimmten Einschränkungen. Es ist möglich, Felder umzubenennen, aber mit allen hier aufgeführten Vorgängen wird das optimierte Laden deaktiviert und das Standardladen ausgeführt.

  • Alle Transformationen für geladene Felder.
  • Verwenden einer where-Klausel, die Qlik Sense veranlasst, die Datensätze zu entpacken.
  • Verwenden von Zuordnen für ein geladenes Feld.

Anwendung von QVD-Dateien

QVD-Dateien können für viele verschiedene Zwecke verwendet werden, und in einer bestimmten Situation kann jeweils mehr als einer anwendbar sein. Im Wesentlichen lassen sich vier Anwendungsbereiche nennen:

  • Entlastung für Datenbankserver

    Die aus externen Quellen geladene Datenmenge verringert sich erheblich. Datenbankserver und Netzwerke werden entlastet, weil weniger Daten bewegt werden. Wenn mehrere Skripte dieselben Daten verwenden, müssen sie nur einmal aus der Quelldatenbank in eine QVD-Datei geladen werden. Andere Apps oder Skripte können über diese QVD-Datei die gleichen Daten verwenden.

  • Integration von Daten aus mehreren Anwendungen

    Mithilfe des Skriptbefehls binary lassen sich nur Daten aus einer einzelnen App in eine andere App oder ein Skript laden. Sind die Daten aber in QVD-Dateien abgelegt, kann ein Ladeskript Daten aus beliebig vielen Apps oder anderen Datenquellen kombinieren. Ein möglicher Anwendungsbereich für Apps oder Skripte ist z. B. der Vergleich von Daten aus verschiedenen Abteilungen eines Betriebs.

  • inkrementell

    In vielen Fällen kann man die QVD-Funktion für inkrementelle Ladevorgänge benutzen, bei denen nur neue Datensätze aus einer umfangreichen Datenbank gelesen werden.

  • Weitere Informationen finden Sie unter Laden von neuen und aktualisierten Datensätzen mit inkrementellem Laden.

    Informationshinweis

    Informationen dazu, wie die Qlik Community Qlik Application Automation zum Verbessern der QVD-Ladezeiten verwendet, finden Sie unter Teilen von QVDs anhand einer Automatisierung zum Verbessern von Ladevorgängen

Erstellen von QVD-Dateien

Eine QVD-Datei kann mit dem Befehl Store im Skript erstellt und benannt werden. Dazu definieren Sie im Skript, dass eine bereits eingelesene Tabelle oder ein Teil davon in eine Datei exportiert werden soll, deren Namen und Speicherort Sie bestimmen.

Weitere Informationen finden Sie unter Store.

Daten aus QVD-Dateien einlesen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, QVD-Dateien einzulesen oder darauf zuzugreifen:

  • Laden einer QVD-Datei als Datenquelle. QVD-Dateien können mit Hilfe des LOAD-Befehls im Skript genau wie andere Dateitypen (csv, fix, dif, biff usw.) referenziert werden.

    Hier ein Beispiel:

    • LOAD * from [lib://DataFiles/xyz.qvd];
    • LOAD Name, RegNo from [lib://DataFiles/xyz.qvd];
    • LOAD Name as a, RegNo as b from [lib://DataFiles/xyz.qvd];
  • Zugriff auf QVD-Dateien über das Skript. Eine Reihe neuer Skriptfunktionen (ihre Namen beginnen alle mit qvd) helfen Ihnen, die Informationen im XML-Header der QVD-Datei auszulesen.

QVD-Format

Eine QVD-Datei enthält immer genau eine Tabelle und besteht aus drei Teilen:

  • Kopfzeile.

    InformationshinweisWenn die QVD-Datei mit QlikView erstellt wurde, handelt es sich bei dem Header um einen wohlgeformten XML-Header (im UTF-8-Zeichensatz), der die Felder in der Tabelle beschreibt, das Layout der nachfolgenden Informationen und sonstige Metadaten.
  • Symboltabellen, unter Anwendung von Bytestuffing.
  • Die eigentlichen Tabellendaten, unter Anwendung von Bitstuffing.

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