Zirkelbezüge
Sind Tabellen so miteinander verknüpft, dass Werte auf mehr als einem Weg miteinander verknüpft sind, spricht man von Zirkelbezügen oder auch zirkulären Verknüpfungen ("Loops") in der Datenstruktur.
Solche Strukturen sollten unter allen Umständen vermieden werden, da eventuell keine eindeutigen Zuordnungen zwischen den Werten mehr möglich sind.
In QlikView wird das Problem von Zirkelbezügen dadurch gelöst, dass die Endlosschleife durch freie Tabellen unterbrochen wird. Wenn QlikView beim Ausführen eines Ladeskripts kreisförmige Datenstrukturen erkennt, wird eine Warnung angezeigt und eine oder mehrere Tabellen werden als freie Tabellen geführt. Normalerweise versucht QlikView zunächst, die Tabelle mit den meisten Datensätzen zu einer freien Tabelle aufzulösen. In der Tabellenstruktur werden freie Tabellen durch rot gepunktete Verknüpfungen zu anderen Tabellen dargestellt.
Beispiel:
Die Daten werden aus drei Tabellen geladen. Die Daten umfassen Folgendes:
- Namen einiger Fußball-Nationalmannschaften
- Fußballvereine in einigen Städten
- Städte in einigen europäischen Ländern
Die Datenstruktur ist nicht hochwertig, da der Feldname Team zwei Bedeutungen hat: Nationalmannschaften und örtliche Vereine. Die Daten in den Tabellen schaffen eine paradoxe logische Situation.
Beim Laden der Tabellen in QlikView ermittelt QlikView, welche Datenverbindungen die geringste Bedeutung haben und gibt die Tabelle frei.
Öffnen Sie die Tabellenstruktur, um anzuzeigen, wie QlikView die Relevanz der Datenverbindungen interpretiert:
Die Tabelle mit Städten und den Ländern, in denen sie liegen, ist jetzt eine freie Tabelle bezüglich der Tabelle mit Fußballnationalmannschaften verschiedener Länder und bezüglich der Tabelle mit örtlichen Vereinen in unterschiedlichen Städten.