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Verwenden unterschiedlicher Verbindungszeichenfolgen bei der Ausführung mithilfe von Kontextvariablen

In diesem Szenario werden Kontextvariablen hinzugefügt, um die verbindungsspezifischen Anmeldedaten zu überschreiben und dadurch bei der Ausführung zwischen einer Vorproduktions- und Produktionsdatenbank umzuschalten.

Pipeline mit einem MySQL-Datensatz mit einer Kontextvariable als Pipeline-Quelle, einem Typkonverter, einem Aggregationsprozessor und einem Testdatensatz als Pipeline-Ziel.

Vorbereitungen

  • Sie haben zuvor eine Verbindung zu dem System erstellt, in dem die Quelldaten gespeichert sind, in diesem Fall eine MySQL-Verbindung.

  • Sie haben zuvor den Datensatz hinzugefügt, der die Quelldaten enthält.

    In diesem Beispiel handelt es sich um eine Tabelle mit Kontaktdaten, einschließlich Kundenkennungen, Namen, Adressen, Länder, Kreditlimits usw.

  • Sie haben ebenfalls die Zielverbindung erstellt, in diesem Fall einen Testdatensatz, in dem die Ausgabelogs gespeichert werden sollen.

Prozedur

  1. Klicken Sie auf der Seite Pipelines auf Add pipeline (Pipeline hinzufügen). Ihre neue Pipeline wird geöffnet.
  2. Legen Sie einen sinnvollen Namen für die Pipeline fest.

    Example

    Switch from a MySQL Pre-Prod to PROD table with context variables (Mithilfe von Kontextvariablen von einer MySQL-PRE-PROD- zu einer PROD-Tabelle umschalten)
  3. Klicken Sie auf ADD SOURCE (QUELLE HINZUFÜGEN), um ein Fenster zu öffnen, in dem Sie die Quelldaten auswählen können, in diesem Beispiel MySQL contact table (MySQL-Kontakttabelle). Im Vorschaufenster wird ein Sample Ihrer Daten angezeigt.
    Vorschaufenster mit einem Sample der als Pipeline-Quelle verwendeten MySQL-Kundentabelle
  4. Klicken Sie auf Plus und fügen Sie einen Prozessor des Typs Type converter (Typkonverter) zur Pipeline hinzu. Das Konfigurationsfenster wird geöffnet.
  5. Geben Sie einen aussagekräftigen Namen für den Prozessor ein, z. B. convert credit type (Kredittyp konvertieren).
  6. Führen Sie im Bereich Converters (Konverter) Folgendes durch:
    1. Wählen Sie .creditlimit (Kreditlimit) im Bereich Field path (Feldpfad) aus, da Sie die Datensätzen konvertieren möchten, die den benutzerspezifischen Finanzkreditlimits entsprechen.
    2. Wählen Sie Double (Doppelwert) in der Liste Output type (Ausgabetyp) aus, da Sie die Kreditlimitwerte vom Typ Zeichenfolge (String) in den Typ Doppelwert (Double) konvertieren möchten, damit Sie anschließend Rechnungen mit diesen Werten durchführen können.
  7. Klicken Sie auf Save (Speichern), um die Konfiguration zu speichern.

    Die Datensätze mit den Kreditlimits wurden in den Typ Doppelwert (Double) konvertiert.

  8. Klicken Sie auf Plus und fügen Sie einen Prozessor des Typs Aggregate (Aggregieren) zur Pipeline hinzu. Das Konfigurationsfenster wird geöffnet.
  9. Geben Sie einen aussagekräftigen Namen für den Prozessor ein, z. B. calculate average credit limit (Durchschnittliches Kreditlimit berechnen).
  10. Führen Sie im Bereich Operation Folgendes durch:
    1. Wählen Sie .creditlimit (Kreditlimit) im Bereich Field path (Feldpfad) aus, da Sie die Datensätzen konvertieren möchten, die den benutzerspezifischen Finanzkreditlimits entsprechen.
    2. Wählen Sie Average (Durchschnitt) in der Liste Operation aus, da Sie das durchschnittliche Kreditlimit für diese Kundenliste berechnen möchten.
  11. Klicken Sie auf Save (Speichern), um die Konfiguration zu speichern.

    Die Datensätze mit den Kreditlimits wurden in den Typ Doppelwert (Double) konvertiert.

    Vorschaufenster des Aggregationsprozessors mit dem Ausgabedatensatz, der Zahl 52904 mit einem Typ „Double (Doppelt)“
  12. Klicken Sie auf das Element ADD DESTINATION (ZIEL HINZUFÜGEN) für die Pipeline, um das Fenster zur Auswahl des Testdatensatzes zu öffnen, der die Ausgabelogs aufnehmen soll.
  13. (Optional) Wenn Sie die Pipeline zu diesem Zeitpunkt ausführen, wird in den Logs Folgendes angegeben:
    • Die Pipeline wurde erfolgreich ausgeführt, es wurden 52 Datensätze gelesen.
      Logs-Fenster mit der Angabe, dass 52 Datensätze gelesen wurden.
    • In der Pipeline wurden keine Kontextvariablen festgelegt.
      Logs-Fenster mit der Angabe, dass die ursprüngliche MySQL-URL verwendet wurde, sodass zur Laufzeit keine Kontextvariablen herangezogen wurden.
  14. Kehren Sie zur Registerkarte Connection (Verbindung) der Quelle MySQL contact table (MySQL-Kontakttabelle) zurück, um eine andere Variable hinzuzufügen und zuzuweisen:
    1. Klicken Sie auf das Symbol Context variable (Kontextvariable) neben dem Parameter JDBC URL (JDBC-URL), um das Fenster [Add variable] (Variable hinzufügen) zu öffnen.
    2. Geben Sie der Variable einen Namen, z. B. PROD connection string data (Zeichenfolgendaten für die PROD-Verbindung).
    3. Geben Sie den Variablenwert ein, mit dem die abzurufende Standardressource überschrieben werden soll, z. B. jdbc:mysql://myprodconnectionstring.us-east-1.rds.amazonaws.com:3306/mytable.
    4. Geben Sie nach Bedarf eine Beschreibung ein und klicken Sie dann auf Add (Hinzufügen).
    5. Die Variable ist damit erstellt. Sie werden jetzt zum Fenster [Assign a variable] (Variable zuweisen) weitergeleitet, in dem alle Kontextvariablen aufgeführt sind. Wählen Sie Ihre aus und klicken Sie auf Assign (Zuweisen).
      Ihre Variable und der zugehörige Wert werden dem Parameter JDBC URL des MySQL-Datensatzes zugewiesen, d. h. die JDBC-URL, die auf die MySQL-Produktionstabelle verweist, überschreibt die zuvor definierte JDBC-URL. Anstatt der Vorproduktionstabelle werden die Daten der Produktionstabelle abgerufen.
    6. Klicken Sie auf Save (Speichern), um die Konfiguration zu speichern.

      Nach der Zuweisung der Variablen wird das Symbol Context variable (Kontextvariable) angezeigt, um darauf hinzuweisen, dass eine Variable in der Pipeline festgelegt wurde.

      Fenster „Assign a variable (Variable zuweisen)“ mit ausgewählter neuer Variable und aktivierter Schaltfläche „Assign (Zuweisen)“
  15. Klicken Sie in der oberen Symbolleiste von Talend Cloud Pipeline Designer auf die Schaltfläche Run (Ausführen), um das Fenster zur Auswahl des Ausführungsprofils zu öffnen.
  16. Wählen Sie Ihr Ausführungsprofil in der Liste aus (weitere Informationen finden Sie unter „Ausführungsprofile“) und klicken Sie dann auf Run (Ausführen), um die Pipeline auszuführen.

Ergebnisse

Ihre Pipeline wird ausgeführt, die Daten werden aggegriert, und die Pipeline entspricht den Kontextvariablen, die Sie den Quell- und den Zielverbindungszeichenfolgen zugewiesen haben:
  • Den Ausführungslogs der Pipeline können Sie entnehmen, dass eine größere Anzahl an Datensätzen gelesen wurde (1153).
    Logs-Fenster mit der Angabe, dass 1153 Datensätze gelesen wurden.
  • Darüber hinaus wird der Wert der Kontextvariablen angegeben, die zum Abrufen der Daten aus der Produktionstabelle bei der Ausführung verwendet wurden.
    Logs-Fenster mit der Angabe, dass die im Wert der Kontextvariable festgelegte MySQL-URL zur Laufzeit verwendet wurde.

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