Echtzeitserver
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Der Echtzeitserver hostet mehrere Komponenten:
- Eine Talend Remote Engine dient der Implementierung von Echtzeit-Artefakten - Datendienste und Routen. Im Gegensatz zum Batch-Server spielt die Talend Remote Engine keine Rolle bei der Ausführung der Artefakte. Sie überwacht allerdings deren Ausführung und liefert Talend Cloud Informationen diesbezüglich, z. B. in Form von Logs.
- Artefakte können entweder in Talend Runtime (muss sich auf demselben Server befinden) oder als Standalone-Microservice (ebenfalls auf demselben Rechner) implementiert werden.
- In diesem Handbuch wird auf beide Implementierungsmechanismen eingegangen, da die Wahl des Mechanismus davon abhängig ist, wo die Implementierung jeweils durchgeführt wird. Langfristig wird davon ausgegangen, dass bevorzugt Microservices als Mechanismus eingesetzt werden, im Augenblick jedoch trifft dies nicht auf alle Anwendungsfälle zu. Bezeichnend hierfür ist der Anwendungsfall von Datendiensten oder Routen, die von einer gepoolten Datenbankverbindung abhängig sind. Zurzeit kann das nur mit Talend Runtime erzielt werden, gehört jedoch zur Roadmap für Microservices. Ganz allgemein erweisen sich Microservices als vorteilhaft für Muster zur automatischen Skalierung (Roadmap). Gleichzeitig entfällt der Bedarf an Regressionstests, die bei der Implementierung einer neuen Version von Runtime durchgeführt werden müssen.
- Beachtenswert ist ebenfalls die Trennung problematischer Aspekte. Schwergewichtige Batch-Jobs, die periodisch ausgeführt werden, beeinträchtigen die Leistung unserer Echtzeitdienste, was möglichst vermieden werden sollte. Wenn nur minimal auf Batch-Jobs oder Echtzeitdienste zurückgegriffen wird, könnte die Implementierung beider Ausführungsserver umgangen werden, die Empfehlungen für die Referenzarchitektur stützen sich jedoch auf typische Nutzungsmuster in Unternehmen.